Ordentlich Dampf unter der Haube

Hohe Temperaturen, mächtig Innendruck im Kurbelgehäuse, heißes Öl und Kraftstoffdämpfe – unter der auch „Ventildeckel“ genannten Zylinderkopfhaube eines fahrenden Verbrenners ist einiges los. Da sind Verschleißerscheinungen nach hoher Laufleistung an den heutzutage meist aus Kunststoff gefertigten Bauteilen kein Wunder. Materialrisse treten auf, Dichtungen werden hart, spröde und reißen ebenfalls. Die möglichen Folgen: Ölverlust und/oder ein unrunder Leerlauf.

Aber auch viele Kurzstreckenfahrten belasten die Zylinderkopfhaube. Führen sie doch dazu, dass im Laufe der Zeit die Kurbelgehäuseentlüftung nebst Ventil und Schläuchen verschlammt. Dadurch steigt der Druck im Kurbelgehäuse, was wiederum zu massiven Schäden an den verschiedensten Stellen des Motors führen kann.

Bevor der Druck unterm Deckel also zu groß wird und erste (Material)Ermüdungserscheinungen auftreten, sollte also besser die Zylinderkopfhaube ausgetauscht werden. AIC führt derzeit 77 Artikel mit 5.600 Verwendungen im Programm, viele davon auch mit Ventil.

Übrigens: Ist die Zylinderkopfhaube defekt, lohnt sich – neben dem Austausch – in jedem Fall ein Blick über dieses Bauteil hinaus. So kann zum Beispiel eine nicht funktionstüchtige Wasserpumpe, ein klemmendes Thermostat oder zu geringer Kühlmittelstand zu einer Überhitzung führen, die häufig auch die Zylinderkopfhaube in Mitleidenschaft zieht.