Nicht so lässig, bitte …

Wenn es doch nur so einfach wäre wie beim Autoscooter auf dem Rummelplatz: Einfach mal das Steuer herumreißen – ganz cool mit einer Hand –, und schon dreht sich der Wagen. Ähnlich lässig versucht mancher, sein Fahrzeug im Stand aus einer Parklücke zu steuern – was dank Servolenkung auch kein Problem ist. Doch das Knirschen der Reifen auf dem Asphalt verheißt nichts Gutes, da sich die Reifen dabei wie ein Radiergummi abnutzen. Und dass in diesem Moment auch noch das Lenkgetriebe, das die Drehbewegungen des Lenkrades in eine Schiebebewegung auf die Vorderräder überträgt, leidet, ist vielen nicht klar.

Denn beim Lenken im Stand wird auch die Mechanik der Vorderachse belastet, da die Lenkung stark gegen das stehende Rad arbeitet. Je nach Fahrzeugtyp werden dabei das Lenkgetriebe und Teile wie die Servopumpe stark beansprucht und verschleißen schneller. Die heute weit verbreitete Zahnstangenlenkung ist zwar relativ unempfindlich, aber auch nicht unverwüstlich. Schon eine versehentliche Berührung der Bordsteinkannte kann üble Folgen haben. So kann zum Beispiel das Ritzel an der Lenkstange ausschlagen, oder Zahnräder brechen ab. Außerdem kann durch undichte Wellendichtungsringe oder eine defekte Servopumpe Servoöl austreten, sodass das Getriebe trocken läuft. Auch Schmutz durch eine gerissene Lenkmanschette beschleunigt den Verschleiß.

Die Folge kann sein, dass der Wagen nicht mehr ganz gerade fährt, die Lenkung Spiel hat, schwergängig wird und/oder Geräusche macht. Also besser nicht nachmachen und das Fahrzeug auch in engen Situationen sanft rollen lassen, bevor das Lenkrad eingeschlagen wird. Wenn die Parkfläche kein Gefälle hat, ist es zu empfehlen, die Lenkung geradezustellen, da man auf Dauer die ganze Achsgeometrie entlastet und frühzeitiger Verschleiß verhindert wird. Oft kommt es vor, dass bei parkendem Lenkeinschlag, die Reifenflanke gequetscht und oder beschädigt werden.

Aber es ist ja auch zu verlockend, erst zu kurbeln und dann zu fahren. Wir auf jeden Fall sind bestens gerüstet und haben unser Angebot an zeitwertgerechten Lenkgetrieben deutlich ausgebaut. Mittlerweile bieten wir in dieser Produktgruppe 41 Artikel für 3.671 Verwendungen an.

Apropos „nicht nachmachen“: Den Geschwindigkeitsrekord mit einem Autoscooter-Fahrzeug, auch „Bumper Car“ genannt, hält der Brite Colin Furze – mit 170 km/h in der Spitze. Einfach mal bei den bekannten Suchmaschinen nachschauen.

Lenkgetriebe / AIC Artikelnr.: 74979

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